Seit dem 01. September 2018 darf ich als Bürgermeister für Bad Wildungen aktiv sein. Die Einarbeitungszeit dauert für die Vielzahl an Themen mehrere Jahre. Das Amt als Bürgermeister erfüllt mich, ich sehe es tatsächlich als echte Berufung und nicht als „Job“. Insbesondere durch meine Bürgernähe ist es mir gelungen, zu den unterschiedlichsten Personen- und Interessensgruppen gute Kontakte aufzubauen. So können viele Dinge unproblematisch gelöst werden. 

Eine „normale“ Arbeitswoche, sieht bei einem Bürgermeister etwas anders aus. Tagsüber kümmert man sich um das alltägliche Verwaltungshandeln, es gibt zahllose externe Termine, und abends finden die Sitzungen statt. So kommen schnell 60, manchmal auch 80 Stunden die Woche zusammen.  Ich bin froh und dankbar dass – trotz dieser hohen Stundenzahl – meine Familie stützend hinter mir steht. 

Wichtig war und ist mir auch ein stets guter und offener Kontakt zum Landkreis und zu Bürgermeisterkollegen, auch zu den Nachbargemeinden außerhalb unseres Landkreises. Durch diesen fast täglichen Kontakt kommt man dann auch in andere Arbeitskreise und zu zusätzlichen Funktionen. Das persönliche Netzwerk vergrößert sich hierdurch enorm schnell. Wichtig hierbei ist, dass man seine eigenen Ziele, wohin man eine Stadt entwickeln möchte, nicht aus den Augen verliert.  

Aus diesem Grund habe ich auch den Vorsitz des hessischen Heilbäderverbands übernommen, um direkten Einfluss auf die politischen Diskussionen im Sinne der Kurorte nehmen und haben zu können. Der Vorsitz des Zweckverbandes „GreenTrails“ bringt für Bad Wildungen die Möglichkeit auch diesem europaweit einzigartigen Projekt direkten Einfluss zu nehmen. 

Ich bin froh, dass ich zu jeder Fraktion einen offenen Kontakt pflegen kann, auch wenn ich mir wünsche, dass die ein oder andere Entscheidung im Stadtparlament schneller getroffen würde.

Die vergangene  Legislaturperiode war von einigen Krisen geprägt, so dass viele Ideen und Pläne nur sehr zeitverzögert angegangen werden konnten. Aber wenn ich auf meine Amtszeit schaue, kann ich durchaus mit Stolz sagen, dass für unsere Stadt und die Menschen darin bereits viel erreicht wurde. Aber ich möchte mich nicht auf meinen Lorbeeren ausruhen, sondern nahtlos an das bisher geleistete anknüpfen und so viele Pläne wie möglich auf den Weg bringen und auch durchführen.

Aber dazu brauche ich die Hilfe und Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt. Nicht nur mit Ihrer Stimme, sondern auch mit Ihrer konstruktiven Kritik, Kreativität und Aktivität. Unsere Stadt lebt mit und für uns, und wir für sie.

Wünschenswert wäre, dass man insgesamt wieder mehr Rücksicht aufeinander nimmt und den Solidargedanken wieder mehr fokussiert. Denn das macht unsere Gesellschaft aus. Es bringt nichts, immer nur an seinen eigenen Vorteil zu denken oder immer nur zu kritisieren, ohne einen Verbesserungsvorschlag einzubringen. Auch Falschmeldungen oder Halbwahrheiten über die sogenannten „sozialen Medien“ sind da nicht zielführend oder hilfreich.

Für die Zukunft trete ich dafür an und werde mich dafür einsetzen, dass das Leben in Bad Wildungen für alle Menschen attraktive Punkte bieten wird.